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Old 07-12-2010, 17:55   #25
hanninadina
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Schön, dass wir nun wieder sachlich schreiben können. Danke. Torsten, Frau Askani ist kein Massstab, sie ist Falknerin.

Ich kann immer wieder nur mein einfaches aber doch sehr deutliches Beispiel mit den Autos bringen, ein Ferrari ist kein Golf. Wenn ich einen Ferrari habe, fahre ich keine Kopfsteinpflasterstraßen oder Feldwege. So einfach ist das, wenn man Tiere hat wie ich. Aber trotz alledem gibt es genügend von den Tieren, die mit Menschen und überall funktionieren. Torsten es geht mir nur darum, das Rotkäppchen daraus zu nehmen. Die immer wieder kehrenden Beteuerungen, dass Mixe gefährlich seien oder Wölfe. Sie sind dann gefährlich, wenn ich sie falsch behandele. Wenn ich mit einem Ferrari, der Heckantrieb hat und einen sog. Mittelmotor, der hinter den Sitzen ist, bei Näße zu forsch fahre, klebe ich auch an dem nächsten Baum. Ein Ferrari ist auch kein Familienauto, wie ein Mix oder Wolf auch nicht! Da sind wir uns doch einig. Aber weder ein Ferrari noch ein Wolf oder "Mix" ist gefährlich.


Beschäftigt euch einfach mit der aktuellen Wissenschaft. Die beiden Videos, dich ich aus dem Wolf Science Center hier eingestellt hatte, haben Prof. Dr. Kotrschal selbst gezeigt, wie er seine Wölfe trainiert. Stefan hat sie leider gelöscht, obwohl es wissenschaftliches Material ist! Torsten, dass ist in dem Fall Video nicht Theorie sondern Praxis, weil im Moment mit 11 Wölfen trainiert wird. 4 kommen im Frühjahr dazu. Dass sind nicht nur Biologen, alle, sondern auch Tier- und zertifizierte Hundetrainer und echte Verhaltensforscher! Eine Frau Askani oder ein Michael Eichhorn sind ein Nichts dagegen. Also tu mir bitte den Gefallen, bringe nicht solche Beispiele. Du kannst noch Monty Sloan bringen oder Andrew Simpson und mit Einschränkungen Zoltan Horkey. Dann hört es aber auch fast schon auf.

Zum Thema, es würde mehr Nachfrage nach hochprozentigen Wolfshunden geben, kann ich nur sagen, dass stimmt einfach nicht. Das stimmt genauso wenig, wie wir angeblich 40.000 Hybriden in Deutschland haben. Es tut mir Leid, ich bin über google schnell zu finden. Ich kann, so denke ich, mit Recht behaupten, dass mich jeder, der mit Wölfen zu tun hat oder Amerikanischen Wolfshunden kennt - Deutschland, Amerika, Skandinavien - . Sehr viele aus der TWH-Szene in Europa auch. Meine homepage zeigt, welche Tiere ich habe. Trotzdem habe ich diese vielen Anfragen nach hochprozentigen oder Wölfen oder was auch immer nicht. Ich habe täglich Anfragen und Besuchswünsche, aber ich habe nicht diese Anfragen, die Herr Eichhorn angeblich hat. Er hat das ja schon im Dogs im Frühjahr behauptet, dass die Nachfrage so groß ist. Ich kann mich nur wundern, dass mich keiner fragt, obwohl ja tägliches Interesse da ist. Warum also bei ihm und nicht bei mir? Weil er 10 offizielle Würfe mit TWH in 8 Jahren gemacht hat und viele Hunde aus Ungarn, Slowakei usw. nach Deutschland geholt hat und hier verkauft hat?

Ich plaudere jetzt mal aus dem Nähkästchen, ein Bekannter hatte sogar Schwierigkeiten 2 Welpen im Frühjahr zu verkaufen von amerikanischen Wolfshunden. Es stimmt hinten und vorne nicht, was da in dem Weltartikel behauptet wird.

Torsten, Sicherheit ist bei mir oberstes Gebot und ich schaue mir ganz genau an, wie meine Tiere auf Fremde reagieren und wie der Besuch mit meinen Tieren umgeht. Nur Menschen, die auch Wolfshunde haben und die ich kenne, da gehe ich mal davon aus, dass die sich selbst "wehren" können. Man kann bei Nuno jederzeit abbrechen - deutlich muss man schon sein und nicht halbherzig, klar. Meine Erfahrung ist, dass von 30 Menschen, die abgeschleckt werden, es 29 genießen und nur einem das zu viel ist. Vielleicht eine gewisse Unsicherheit dem Teddybär gegenüber - vielleicht.

Ich lasse meine Hunde aus Respekt vor anderen Menschen und der Angst vor großen Hunden und wegen der Wilddichte bei uns, nicht frei laufen. Mein Grundstück ist groß, ich jogge und fahre Rad mit ihnen. Meine Hunde sind auch nur teilweise ausgebildet. Sie sind Begleittiere, die keine anderen Hunde und Menschen anbellen, attackieren oder sonst irgendwie begegnen dürfen, dass jemand Angst bekommen könnte. Das können sie und natürlich kommt mir da entgegen, dass sie auch nicht bellen, höchstens Tala mal, aber nicht im Begegnungsverkehr. Meine Tiere wissen, dass ich erwarte, dass sie ruhig zu sein haben, wenn uns andere Hunde verbellen und nicht reagieren dürfen. Die Gelassenheit von mir überträgt sich auf sie. Dadurch sind sie eben gute Botschafter für Wolfshunde.

Last edited by hanninadina; 07-12-2010 at 17:58.
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